Gemeinde Blankenheim

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Aktuelles aus dem Rathaus

Vorsorge und Selbsthilfe für Stromausfälle

Was bei einem langanhaltenden Stromausfall zu tun ist

Auch wenn ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall in Deutschland derzeit als äußerst unwahrscheinlich gilt, so gibt es doch einige Vorkehrungen, die von der Bevölkerung selbstständig zu treffen sind. Die Sicherstellung der Versorgung mit Essen und Trinken sowie die ergänzende Notfallvorsorge sind Aufgaben und zugleich Verantwortung aller Bürgerinnen und Bürger. Ein Grund zur Beunruhigung besteht hier allerdings nicht, sondern dies ist derzeit als reine Vorsichtsmaßnahme zu verstehen. Ein sogenannter Brownout, also eine gezielte Lastreduktion im Stromnetz durch Abschaltung von Teilen des Netzes über eine Zeit von 90 Minuten, kann jedoch speziell an sehr kalten Tagen nicht mehr ausgeschlossen werden.


Was ist ein Blackout?
Ein Blackout ist ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall, der zu weitreichenden Ausfällen der Infrastruktur in einer Region über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden führt. Von Ausfällen betroffen sind in einem solchen Fall unter anderem:

  • elektrische Beleuchtung,
  • Heizung,
  • Telefon, Mobilfunknetz und Internet,
  • Kühlschrank und Gefriertruhe,
  • Wasserver- und Abwasserentsorgung,
  • Tankstellen und Geldautomaten/Kassensysteme.

 

Woran erkenne ich einen Blackout?
In den ersten Minuten stellt sich ein Blackout wie ein normaler Stromausfall dar. Elektrische Geräte und das Licht funktionieren nicht. Ein Blick in den Sicherungskasten verrät keine Unregelmäßigkeiten. Der Stromausfall wurde nicht durch eine Überlastung oder einen Kurzschluss in der eigenen Wohnung ausgelöst. Auch in der Nachbarschaft gibt es keinen Strom.
Ein Blackout hält mehrere Stunden, Tage oder sogar Wochen an. Ist die Stromversorgung in weiten Teilen unterbrochen, informieren Behörden die Bevölkerung per Radio, Lautsprecherhinweise und - soweit es noch möglich ist - über die Warn-App NINA.


Wichtige Rufnummern im Notfall
Feuerwehr, Rettungsdienst:   112
Polizei:                                     110

 

Wie kann ich mich auf eine solche Situation vorbereiten?
Hinweise zu möglichen Vorbereitungen und zum „richtigen“ Verhalten während und nach einer solchen Situation, erhalten Sie hier:

 

Weitere wichtige Tipps und Hinweise erhalten Sie auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) unter www.bbk.bund.de sowie www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de
 
Zudem bietet auch der Landkreis Ravensburg auf seiner Internetseite unter: www.rv.de umfassende Informationen zum Thema Bevölkerungsschutz / Krisenmanagement.
 

Was ist ein Brownout?
 
Ein Brownout ist eine gezielte Lastreduktion im Stromnetz, durch Abschaltung von Teilen des Netzes über eine Zeit von 90 Minuten
 
Im Falle eines Brownout droht eine Überlastung des Stromnetzes, weshalb der Netzbetreiber binnen weniger Minuten die Abschaltung von Ortstransformatoren für 90 Minuten anordnet. Gelingt in dieser Zeit kein Ausgleich zwischen Stromanforderung und Stromlieferung, werden weitere Transformatoren abgeschaltet. Die zuvor abgeschalteten Transformatoren werden dann aber wieder eingeschaltet. Besondere Priorität hat grundsätzlich immer die Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur.
 


Wie wahrscheinlich ist ein Brownout?
 
Da es Frankreich, aufgrund des schlechten Zustands vieler französischer Atomkraftwerke in diesem Winter nicht mehr gelingen wird, mehr Strom aus Atomkraftwerken ins Stromnetz zu bringen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Brownout-Szenarios gestiegen, weshalb dieses speziell an besonders kalten Tagen nicht ausgeschlossen werden kann.
 


Was kann ich tun, um das Risiko von Stromausfällen zu verringern?
 
Neben der Reduzierung der Energieverbräuche, die noch immer oberste Priorität hat, gibt es die Handy-App StromGedacht, als wichtiges Tool zur Stabilisierung des Stromnetzes.
Diese App zeigt an, zu welchen Zeiten die Reduktion des Stromverbrauchs besonders wichtig ist und wann Verbräuche vorverlegt werden sollten.
 
Da es laut Netzbetreiber einen Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Strombedarf gibt, ist die Vorhersage einer Strommangelsituation möglich. Die App zeigt in einem Ampelsystem an, ob und wann die Stromversorgung in Baden-Württemberg sichergestellt ist.
Droht zu einer bestimmten Uhrzeit eine angespannte Situation der Stromversorgung (rote Ampel), sollte beispielsweise der Betrieb von Wasch- und Spülmaschinen oder das Aufladen von E-Fahrzeugen zeitlich vorverlegt werden. Dadurch kann eine stabile Stromversorgung besser gewährleistet werden.


 
Die App StromGedacht von der Transnet BW, dem Betreiber des Strom-Übertragungsnetzes, kann kostenlos im Google Play Store und dem Apple App Store heruntergeladen werden. Weitere Informationen zur App erhalten Sie unter: www.stromgedacht.de
  

Ansprechpartner der Gemeinde Baienfurt zum Thema Notfallvorsorge:
 
Stefanie Mehre
Leiterin der Hauptverwaltung
Tel.: 0751 4000-22
stefanie.mehre@baienfurt.de
 
Florian S. Roth
Koordinator klimaneutrale Kommunalverwaltung
Mobilnummer: 0157 80661690
E-Mail: klima@b-gemeinden.de


Rechtliche und inhaltliche Hinweise:
Die Hinweise wurden nach bestem Wissen und Gewissen durch das Landratsamt Ravensburg, Stabsstelle für Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement und ergänzend durch die Gemeindeverwaltung Baienfurt erarbeitet. Rechtliche Ansprüche können hierdurch daher nicht abgeleitet werden.

Weitere Informationen

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