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Tag des Wassers am 22.03.2017

Der internationale „Tag des Wassers“ findet jedes Jahr am 22. März statt. Dieser Tag erinnert daran, dass sauberes Wasser eine Grundvoraussetzung für die Gesundheit und Entwicklung der Menschen ist. Trinkwasser ist das Lebensmittel Nr.1 und kann durch kein anderes ersetzt werden. Wasser ist auch der wichtigste Grundstoff zur Erzeugung von Nahrungsmitteln und unerlässlich für die Produktion in Gewerbe und Industrie. Ziel muss es daher sein, durch geeignete Maßnahmen den schonenden und erhaltenden Umgang mit diesem wertvollen Naturgut zur Sicherung unserer und der Lebensgrundlage unserer Kinder sicherzustellen.

Der Weltwasserstag 2017 steht unter dem Motto "Wastewater - Abwasser“. Das Thema des World Water Development Reports, der immer aus Anlass des Weltwassertages von UN Water herausgegeben wird, konzentriert sich auf Abwasser und lautet für 2017 "Wastewater – the untapped resource". 

Die Themenwahl steht im engen Zusammenhang mit dem Ziel "Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten" der im Herbst 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2020 für Nachhaltige Entwicklung. Eines der Unterziele von diesem Ziel fordert die Halbierung des Anteils unbehandelten Abwassers sowie eine beträchtliche Steigerung der Wiederaufbereitung und gefahrlosen Wiederverwendung weltweit. Abwasser soll also nicht einfach "entsorgt", sondern als Ressource wahrgenommen und genutzt werden. Neben der Nutzung des aufbereiteten Abwassers als Ersatz für Frischwasser, etwa bei der landwirtschaftlichen Bewässerung oder in industriellen Prozessen, gewinnt auch die Rückgewinnung und Wiederverwendung von Inhaltsstoffen des Abwassers (z. B. Nährstoffe zur Herstellung von Dünger) sowie seines Energiegehalts an Bedeutung. 

Der Zweckverband Wasserversorgung Baienfurt-Baindt sieht im Tag des Wassers ein willkommener Anlass, für das Thema Trinkwasser, dem Lebensmittel Nummer 1, zu sensibilisieren. 

Selbstverständlich können Versorgungsunternehmen und Behörden alleine den Gewässer- und Trinkwasserschutz nicht erreichen. Es ist jedermanns Aufgabe, unsere wertvolle Ressource Wasser zu schützen und jeder ist aufgerufen, sein tägliches Handeln (z. B. Abwasser- und Abfallbeseitigung, Pflanzenschutzmittelgebrauch) zu überdenken. 

Aktuelle Situation um den Grundwasserspiegel im Land:

In den vergangenen 30 Jahren war die Situation in Baden-Württemberg noch nie so extrem wie in diesen Wochen: Die Stände des Grundwassers sind deutlich zurückgegangen. Dies hat die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) in Karlsruhe mitgeteilt. „Die aktuelle Grundwassersituation sei außergewöhnlich und kritisch“. Es sei eine Kombination eingetreten, die es seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1913 noch nie gegeben habe: Schon am Anfang des Jahres 2016 war der Wasserstand sehr niedrig, und jetzt fiel er noch weiter, statt wie üblich im Winter zu steigen. Das Problem sei, dass das Grundwasser „ein langes Gedächtnis“ hätte. Selbst bei künftig normalen Niederschlägen bliebe das niedrige Niveau über Monate oder gar Jahre erhalten. Es bestünde deshalb die Gefahr, dass Flüsse im Sommer vollends austrocknen könnten, weil das Grundwasser nichts mehr an sie abgeben kann. Fische und sonstige Wassertiere könnten dadurch bedroht sein. „Im heißen Sommer 2003 war beispielsweise die Dreisam bei Freiburg auf manchen Abschnitten ausgetrocknet“, betont die LUBW. „Und da begannen wir im Januar 2003 mit deutlich höheren Grundwasser-Ständen als heute.“ Auch die Schifffahrt wird durch niedrige Flussstände eingeschränkt. Die Versorgung mit Trinkwasser dürfte dagegen nur in Einzelfällen in Gefahr sein, obwohl Baden-Württemberg das Trinkwasser zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser bezieht. 

Die Versorgung der Gemeinden Baienfurt und Baindt, welche aus der Quelle aus dem Gebiet von Weißenbronnen kommt, wird durch den Bau einer Querverbindung, mit der 2017 begonnen wird, zusätzlich gesichert. 

Kaum ein Lebensmittel wird in Deutschland so regelmäßig und häufig kontrolliert wie Trinkwasser. Wasser aus der öffentlichen Wasserversorgung ist hierzulande einwandfrei und als Durstlöscher bestens geeignet, das stellt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) heraus. Diese hohe Qualität ist nicht selbstverständlich: Rund 1,2 Milliarden Menschen in vielen Teilen der Welt haben keinerlei Zugang zu sauberem Wasser. Der Internationale Tag des Wassers am 22. März soll auf den besonderen Wert sauberen Trinkwassers aufmerksam machen. 

Die regelmäßigen Wasseranalysen im Versorgungsgebiet Baienfurt-Baindt bestätigen die sehr gute Wasserqualität unseres Trinkwassers, welches der Zweckverband Wasserversorgung seinen Bürgern zur Verfügung stellt. 

Die Kinder der Achtalschule Baienfurt sowie der Klosterwiesenschule Baindt erhalten zum Mittagessen unser Trinkwasser, das mittels einer Aufbereitungsanlage in der Aula mit Kohlensäure versetzt werden kann. Das sehr gute Trinkwasser kann in drei verschiedenen Stufen mit Kohlensäure sprudelnd versetzt werden. Das Gerät kühlt das Wasser, so dass es immer frisch schmeckt. Es gibt keine gesündere Art, den Durst zu stillen!

Baienfurt/Baindt, 17.03.2017
Zweckverband Wasserversorgung Baienfurt-Baindt

Weitere Informationen

Kontakt

Gemeinde Baienfurt
Marktplatz 1
88255 Baienfurt
0751 4000-0
0751 4000-77
info(@)baienfurt.de

Hinweis

Für die Müllentsorgung in Baienfurt ist das Landratsamt Ravensburg zuständig.

Weitere informationen erhalten Sie hier.