Gemeinde Blankenheim

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Der Jakobsweg in Baienfurt

Baienfurt liegt am Jakobsweg, dem mittelalterlichen Pilgerweg, der wie ein Netz ganz Europa durchzieht und im spanischen Santiago de Compostela am Grab des heiligen Jakobus endet.

Auf dem Weg von Ulm nach Konstanz durchqueren die Pilger die Gemarkung Baienfurt.

Die folgenden Etappenbeschreibungen sind dem Buch "Jakobswege Württemberg - Baden - Franken - Schweiz" von Wolfgang W. Meyer entnommen und beschreiben den Weg von Bad Waldsee über Baienfurt, Köpfingen, Weingarten, Ravensburg nach Brochenzell.

Bad Waldsee-Weingarten (21 km)

In Bad Waldsee nehmen wir den Weg, der zur Frauenbergkapelle hinaufführt und als Stationenweg ausgestaltet ist. Es geht weiter durch ein Neubaugebiet, über eine Brücke in den Wald. An dessen Ende nehmen wir die Abzweigung nach links. Wir bleiben im offenen Gelände, und unser Blick kann sich jetzt über die hügelige Allgäulandschaft weiten.

Außerhalb des Weges kann die Kirche Sankt Philippus und Jakobus in Bergatreute besucht werden.

Seit Bad Waldsee befinden wir uns auf markierten Albvereinswegen (roter Kreis), denen wir bis Weingarten folgen.

Nach dem Bergatreuter Forst ist in den Karten noch ein »Jakobsbrunnen« verzeichnet. Wir überqueren die L 314 nahe des Campingplatzes, verlassen die Straße über eine Brücke beim Waldbad von Baienfurt steigen durch den Baienfurter Forst auf und erreichen Köpfingen.
In der Gaststube in Köpfingen besteht nach langer Gehzeit endlich wieder eine Einkehrmöglichkeit. Die letzten zwei Kilometer folgen wir einem Wiesenweg, in dem wir nach rechts abbiegen. Von hier ist die Stadt Weingarten schon sichtbar.

Vermutlich war das Kloster in Weingarten eine wichtige Durchgangsstation für Pilger. In der Basilika finden wir am westlichen Deckenfresko zwei Jakobspilger. Im südlichen Seitenschiff ist der mittlere Altar Jakobus geweiht.

Weingarten-Meckenbeuren-Brochenzell (23 km)

Wir gehen vom Weingartener Münsterplatz hinunter zum Rathaus, am Hotel Sternen vorbei und folgen einem Waldweg bergauf. Der Weg bleibt auf der Höhe, wendet an einem Wildgehege vorbei und führt über eine Vorstadtstraße durch das Frauentor in die Altstadt von Ravensburg.

In Ravensburg gilt ein erster Besuch der Marienkapelle in der Liebfrauenkirche von 1250. Der heutige Bau wurde um 1360 begonnen, aus dieser Zeit stammt das Tympanon am früher überdachten Westportal mit Darstellungen des Marienlebens. Die ursprünglich dreischiffige Basilika wurde wohl noch im 15. Jahrhundert durch ein südliches Seitenschiff erweitert.

Wenn wir über den Marienplatz gehen, finden wir rechts die dem heiligen Jodok geweihte Pfarrkirche von 1385. Sie war kirchenrechtlich einst dem Kloster Weißenau unterstellt. Die unverputzte, dreischiffige und flachgedeckte Basilika des 14. Jahrhunderts hat ihren ursprünglichen Charakter fast ganz bewahrt. Jodok ist seiner Erscheinung nach dem Jakobspilger ähnlich und taucht immer wieder im Zusammenhang mit Jakobsbruderschaften auf.

Der Weg verlässt die Stadt westlich durch das Untertor, führt über die Bahnlinie und die Schussen. Durch die Weststadt geht der Weg hinauf und beim Wasserspeicher weiter durch den Adelsreuter Wald. Sieben Kilometer nach Ravensburg verlassen wir den Wanderweg des Schwäbischen Albvereins und gehen nach links immer geradeaus. Im Hotterloch kann es etwas abenteuerlicher werden. Es geht nun weiter durch den Wald bis nach Brochenzell.

Eine Einkehrmöglichkeit besteht unterwegs in Weiler, gleich neben der Überführung über die Bahnlinie. Brochenzell hat eine Jakobuskirche von 1624, mit einem neuen Schiff von 1972 (das alte Schiff ist jetzt der Chor) - und einen Pfarrer, der seine Verbundenheit mit den Jakobspilgern spürbar werden lässt.

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