Jahresabschluss 2019
Zum 01.01.2019 erfolgte der Umstieg der Gemeinde Baienfurt auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen. Der Umstellungsprozess hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kämmerei aber auch alle weiteren Verwaltungszweige stark gefordert. Nachdem der erste große Meilenstein, die Aufstellung der Eröffnungsbilanz am 24.05.2022 dem Gemeinderat vorgelegt werden konnte, hat die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) die Eröffnungsbilanz eingehend geprüft. Die Einarbeitung der Prüfungsfeststellungen in den Jahresabschluss 2019 hat nochmals einige Ressourcen der Finanzverwaltung gefordert und zudem deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet. Der Abschluss des Jahres 2019 konnte somit erst mit dieser zeitlichen Verzögerung fertiggestellt werden. Die Verwaltung freut sich, Ihnen hiermit den ersten doppischen Jahresabschluss der Gemeinde Baienfurt für das Jahr 2019 vorlegen zu können. Diese Aufstellung stellt den letzten Schritt bei der Umstellung auf die kommunale Doppik dar.
Das ordentliche Ergebnis schließt mit einem Überschuss in Höhe von 786.282,58 € und das Sonderergebnis mit einem Überschuss in Höhe von 13.336,39 € ab. Das Gesamtergebnis beträgt 799.619 €. Im Vergleich zum Haushaltsplan (-1.953.986 €) verbessert sich das Gesamtergebnis somit um 2.753.605 €.
In der Finanzrechnung übersteigen die Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit die Auszahlungen um 2.442.708 € und verbessern sich im Vergleich zum Haushaltsplan (-572.886 €) um 3.015.594 €. Durch die investiven Ein- und Auszahlungen, die Tilgungen von Darlehen sowie neue Geldanlagen verändert sich der Zahlungsmittelbestand am Ende des Haushaltsjahres um -15.394.694 €. Der Endbestand an Zahlungsmitteln beträgt somit 6.554.946 € (Anfangsstand: 21.949.640 €).
Die Bilanzsumme zum 31.12.2019 beträgt 66.968.817,34 € und verändert sich im Vergleich zur Eröffnungsbilanz (66.998.834,58 €) kaum.
Die Überschüsse der Ergebnisrechnung werden in die Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses sowie des Sonderergebnisses eingestellt. Der Stand der Ergebnisrücklagen zum 31.12.2019 beträgt 799.618,97 €.
Die bestehenden Darlehen (Endstand zum 31.12.2018: 1.144.495 €) konnten komplett getilgt werden. Der Schuldenstand zum 31.12.2019 beträgt somit 0,00 €.
Jahresabschluss 2019 Eigenbetrieb Wasserversorgung
Das ordentliche Ergebnis sowie das Gesamtergebnis schließt mit einem Überschuss in Höhe von 38.166,81 € ab. Im Vergleich zum Haushaltsplan (11.960 €) verbessert sich das Gesamtergebnis somit um 26.207 €.
Bei den liquiden Mitteln übersteigen die Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit die Auszahlungen deutlich um 465.831 €, sodass sich auch hier eine Verbesserung gegenüber dem Haushaltsplan (111.460 €) von 89.821 € ergibt. Im investiven Bereich ergibt sich in der Summe eine Verbesserung gegenüber dem Planansatz in Höhe von 422.269 €, da ein Großteil der eingeplanten Mittel nicht verwendet wurde. Mit den Tilgungszahlungen für Kredite verändert sich der Zahlungsmittelbestand am Ende des Haushaltsjahres um 234.493 €. Der Endbestand an Zahlungsmitteln beträgt somit 33.972 € (Anfangsstand: - 200.521 €).
Die Bilanzsumme zum 31.12.2019 beträgt 3.624.067,49 €.
Die Überschüsse der Ergebnisrechnung (38.166 €) werden in die Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses eingestellt.
Der Stand der Ergebnisrücklagen zum 31.12.2019 erhöht sich somit von 39.698,02 € auf 77.864,83 €.
Aufgrund des positiven Finanzierungsmittelüberschusses musste die eingeplante Kreditermächtigung in Höhe von 469.000 € nicht in Anspruch genommen werden. Die bestehenden Kredite konnten zum Teil über Sondertilgungen getilgt werden.
Der Schuldenstand zum 31.12.2019 reduziert sich somit um 156.670 € und beträgt zum Jahresende 1.008.150 €. Dies entspricht bei einer Einwohnerzahl von 7.259 Einwohnern (zum 30.06.2019) einer pro Kopf Verschuldung von 138 €. Der Landesdurchschnitt für Gemeinden zwischen 5.000 bis 10.000 Einwohnern lag zum 31.12.2019 bei 551 € pro Einwohner.